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220702 AGILE.CH Präsident*innenkonferenz zum Thema Assistenzbeitrag © AGILE.CH/Mark Henley

Präsident*innenkonferenz 2022

Jubiläumsfeier 10 Jahre Assistenzbeitrag

Die Geschichte

Im Juli 1997 besetzten Menschen mit Behinderungen den Kocherpark beim Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) in Bern, um gegen ihre drohende Abschiebung in ein Pflegeheim zu protestieren. Im September 2002 hielten sie eine Mahnwache vor dem Bundeshaus, um im Parlament für selbstbestimmte Assistenz zu werben. Mit diesen Aktionen legten sie den Grundstein für die Einführung des Assistenzbeitrags der Invalidenversicherung (IV), der 2012 schliesslich eingeführt wurde.

 

10 Jahre danach

Am Samstag, 2. Juli 2022, organisierten AGILE.CH und InVIEdual in Bern eine Konferenz mit Rück- und Ausblick zum Assistenzbeitrag. Zahlreiche Menschen mit Behinderungen nahmen teil und feierten mit uns den Geburtstag einer Leistung, die ihnen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglicht.

Kontakt

AGILE.CH gründete Branchenverband für Menschen, die mit Assistenz leben

Seit den 1990-er Jahren setzt sich AGILE.CH, Dachverband der Organisationen von Menschen mit Behinderungen, gemeinsam mit engagierten Selbstvertreter*innen und ihren Verbündeten für die Einführung und Weiterentwicklung des Assistenzbeitrags ein. Ende 2020 haben wir den Branchenverband InVIEdual gegründet, der sich in der Öffentlichkeit, bei Behörden und Verwaltung für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen einsetzt, die selbstbestimmt mit Assistenz leben.

Gedenktafel zur Erinnerung

Am 2. Juli veranstalteten AGILE.CH und InVIEdual weder ein Protestcamp noch eine Mahnwache. Nach einer Konferenz am Morgen und anschliessender Jubiläumsfeier mit Torte, kehrten wir zurück in den Kocherpark und feierten gemeinsam mit Menschen mit und ohne Behinderungen das 10-jährige Jubiläum einer Leistung, für die wir lange kämpfen mussten. Ein Kampf, an den neu eine Gedenktafel erinnert, die wir an diesem Tag im Kocherpark enthüllten.

Forderungen für die Zukunft

Trotz 10 Jahre Assistenzbeitrag: Es bleibt noch viel zu tun, damit noch mehr Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt leben können. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Assistenzbeitrag zugänglicher und gemäss den Forderungen der UNO-Behindertenrechtskonvention ausgestaltet wird. Weiter müssen unter anderem Angehörige für ihre Hilfeleistungen über den Assistenzbeitrag bezahlt werden können. Schliesslich übernehmen sie einen erheblichen Teil der benötigten Unterstützung, oftmals zulasten ihrer beruflichen Tätigkeit.

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