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Assistenz
16.10.2023
Die Situation von betreuenden Angehörigen ist problematisch: Die Schweiz muss handeln
Am Freitag hat die SGK-S anerkannt, dass die Situation der betreuenden Angehörigen verbessert werden muss. Sie wird nun darüber diskutieren, wie dieses Ziel am besten erreicht werden kann. Im Rahmen der Diskussion über die Motion von Ständerätin Marianne Maret setzte sich die Interessengemeinschaft Angehörigenbetreuung IGAB für die Notwendigkeit ein, dass die Schweiz eine nationale Strategie der betreuenden Angehörigen verabschiedet. Diese soll gemeinsam mit den betroffenen Akteuren erarbeitet werden. Als Mitglied der IGAB erwartet AGILE.CH, dass bei der Erarbeitung der nationalen Strategie nicht nur Angehörige einbezogen werden, sondern auch die zu unterstützenden Personen.
28.9.2023
Assistenz leistende Angehörige werden weiter hingehalten – Forderung nach Entschädigung bleibt bestehen
Nationalrat Christian Lohr (M-E/TG) reichte vor 11 Jahren eine parlamentarische Initiative ein, die fordert, dass Angehörige von Menschen mit Behinderungen für ihre Unterstützungsleistungen über den Assistenzbeitrag der Invalidenversicherung (IV) zu maximal 80% entschädigt werden. Obwohl die beiden zuständigen Kommissionen dem Vorstoss zugestimmt haben, wurde noch kein Erlassentwurf ausgearbeitet. Nun hat der Nationalrat beschlossen, die Umsetzung weiter hinauszuzögern. Zumindest am Entscheid für die Entschädigung von Angehörigen wird aber nicht gerüttelt.
1.12.2022
«Behinderung & Politik 2/2022»: Selbstbestimmt leben mit Assistenz
Leben Sie selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden? Was für viele selbstverständlich ist, wird Menschen mit Behinderungen oft verwehrt. Statt das Konzept der persönlichen Assistenz und Dienstleistungen auszubauen, werden sie hierzulande in Heimen untergebracht, obwohl das gegen grundlegende Menschenrechte verstösst. Wie lässt sich das ändern und was macht AGILE.CH? Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe unserer Zeitschrift «Behinderung & Politik».
25.11.2021
36 000 Menschen mit Behinderungen erhalten einfacher Zugang zu persönlichen Assistent*innen
Über 36 000 Menschen mit Behinderungen haben in der Schweiz Anrecht auf persönliche Assistent*innen. Jedoch nutzen weniger als 10 Prozent dieses Angebot. Die CléA Assistenzplattform macht es Menschen mit Behinderungen jetzt deutlich einfacher, passende Assistenzpersonen zu finden und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Gleichzeitig finden insbesondere Studierende auf der CléA Jobplattform attraktive und flexible Teilzeitjobs.
10.8.2021
«Parlamentarische Initiative 12.409 Lohr für die Entschädigung von Hilfeleistungen von Angehörigen im Rahmen des IV-Assistenzbeitrags»: Die SGK-S schliesst beim Assistenzbeitrag eine bedeutende Lücke
Vor fast zehn Jahren reichte Nationalrat Christian Lohr (M-E/TG) eine parlamentarische Initiative ein, die forderte, dass Angehörige von Menschen mit Behinderungen für ihre Hilfeleistungen über den Assistenzbeitrag der Invalidenversicherung (IV) entschädigt werden. Mit 9 zu 0 Stimmen und 2 Enthaltungen hat sich die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates (SGK-S) heute für die Initiative ausgesprochen. AGILE.CH und InVIEdual erwarten nun, dass der Ständerat nachzieht.
1.12.2020
Menschen mit Behinderungen, die mit Assistenz selbstbestimmt zuhause leben, wollen als Expertinnen/Experten in eigener Sache überall dort mitreden, wo es um Arbeitsverhältnisse und Arbeit von persönlicher Assistenz geht. Deshalb gründen sie am 2. Dezember den Verein und Branchenverband «InVIEdual – Menschen mit Behinderungen stellen Assistent_innen an».
10.8.2020
Was ist der Assistenzbeitrag und wann macht er Sinn? Wer kann ihn beantragen und wie? Wie findet man Assistenzpersonal und welche Forderungen stellt AGILE.CH an die Zukunft des Assistenzbeitrags? Dies und noch viel mehr steht in der faire face Nr. 4 vom Juli 2020.
1.4.2020
Gut zu wissen: Das BSV informiert über Änderungen beim Assistenzbeitrag wegen des Coronavirus. Kurz zusammen gefasst gibt es folgende Erleichterungen:
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NEU: Kurzarbeit von Assistenzpersonen: Assistenzbezüger/-innen haben keinen Anspruch auf eine Kurzarbeitsentschädigung.
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NEU: Verzichtet der Arbeitgebende auf Assistenzleistungen werden Lohnfortzahlungen während der ausserordentlichen Lage von der IV übernommen und dem jährlichen Assistenzbeitrag nicht angerechnet. Diese Regelung soll es Assistenzbezüger/-innen ermöglichen, die Anzahl eingesetzter Assistenzpersonen zu reduzieren und dabei das Pensum einzelner Assistenzpersonen zu erhöhen.
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Fällt die Tagesstruktur ausserhaus weg, kann die Stundenzahl auf Gesuch hin erhöht werden.
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Die Besitzstandsgarantie verlängert sich um drei Monate nach Aufhebung der ausserordentlichen Lage.
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IV-Stellen müssen sich für die Lohnfortzahlung bei Krankheit der Assistenz nicht mehr an die Berner Skala halten und können auch längere Lohnfortzahlung anerkennen.
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IV-Stellen sollen ein Arztzeugnis erst nach einer Abwesenheit von 10 Tagen verlangen.
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IV-Stellen können darauf verzichten, sofort die Arbeitsverträge von neu angestellten Assistentinnen und Assistenten zu verlangen.
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Wenn nun wegen Abwesenheit von Assistentinnen und Assistenten mehr Spitex in Anspruch genommen wird, braucht es nicht zwingend eine Revision.
22.3.2020
Ab sofort ist es für Soziale Institutionen und Personen mit IV-Assistenz möglich, auf dem Stellenmarkt von sozialinfo.ch kostenlose Inserate für Covid-19-Aushilfsstellen zu schalten. Hier gehts zur Plattform für COVID-19-Aushilfsstellen
22.5.2019
Die vom Bundesrat vorgeschlagenen Lösungen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenbetreuung sind erfreulich und dringend notwendig. Der Einsatz Zuhause darf nicht mit einem erhöhten Armutsrisiko einhergehen. Die Gelegenheit, auch die Entschädigung von Angehörigen über den IV-Assistenzbeitrag zu regeln, hat der Bundesrat aber leider verpasst.
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